Spaziergang mit dem Heiligen Geist
„Kirche, die auf die Plätze geht“ – dieser Titel ist für Rasmus Bertram und Dr. Harald Stuntebeck, die beiden Geschäftsführer von Pax&People im Europaviertel, beim Ökumenischen Kirchentag Programm. Vor allem beim Gottesdienst, der für Freitag, 14. Mai, 18 Uhr geplant ist.
„Wir treffen uns mit den angemeldeten Teilnehmerinnen und Teilnehmern vor Pax&People, dort gibt es einen Einstieg in den Gottesdienst mit einer konkreten Arbeitsaufgabe, etwas bestimmtes zu beobachten oder zu entdecken“, berichtet Rasmus Bertram. Anschließend gehen die Teilnehmer einzeln oder zu zweit ins Europaviertel hinein. „Sie werden rund 25 Minuten unterwegs sein, durch den Europagarten oder zwischen den Häuserblöcken entlang gehen“, so Bertram. Dabei ist es dem Zufall – oder, christlicher ausgedrückt, dem Heiligen Geist – überlassen, welche Erfahrungen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unterwegs machen. Anschließend sammeln sie sich wieder und reflektieren gemeinsam in einem Abschlussgebet.
Sich einfach mal öffnen
Dieser experimentelle Gottesdienst in Micro-Gruppen passt gut zum Titel des unter Corona-Bedingungen stattfindenden ÖKT, der „Schaut hin“ lautet. „Wir laden die Menschen ein, sich in den Raum und in Beziehungen zu begeben und sich für die Gegenwart Gottes unter Menschen, unterwegs und im Raum zu öffnen“, so Harald Stuntebeck.
Pax&People hat sich für den Beitrag zum ÖKT-Programm mit dem befreundeten Projekt welt:raum Saarbrücken zusammengetan. Dem experimentellen Gottesdienst gehen, ebenfalls am Freitag, um 14 Uhr ein (wahrscheinlich hybrider) Workshop und um 16 Uhr eine Online-Präsentation mit filmischen Eindrücken voran. Im Mittelpunkt steht sowohl beim Workshop als auch beim filmischen Impuls die Frage, wie es haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus Gemeinden und Einrichtungen gelingen kann, anders Kirche zu sein.
Beitrag zum Frieden im ständig wachsenden Viertel
Dass die beiden Geschäftsführer das Augenmerk beim ÖKT darauf gelegt haben, ist natürlich kein Zufall, denn dieses Anders-Kirche-Sein ist der Kern der Arbeit von Pax&People. Das Projekt, das den Untertitel „Kirche im Europaviertel“ führt, versteht sich als Ort für Begegnung und Spiritualität im neuen und ständig weiter wachsenden Europaviertel. Es richtet sich an Menschen verschiedener Nationen, Konfessionen und Religionen. Die Angebote tragen zu einem besseren Kennenlernen in der Nachbarschaft bei und regen zum Gespräch über aktuelle ethische sowie religiöse Themen an. Sie leisten einen Beitrag zum Frieden im bunten Stadtviertel.
Weitere Informationen zum ÖKT-Programm von Pax&People gibt es auf der Webseite www.pax-und-people.de. Dort kann man sich ab sofort für die einzelnen Programmpunkte anmelden.