Religionspädagogische Beiträge zu "schaut hin"
Dezentral und digital vernetzt – der Ökumenische Kirchentag (ÖKT) 2021 wird anders, als alle Kirchentage bisher. Bedingt durch die Corona-Pandemie setzt er auf neue Konzepte und neue Formen des Dialogs. Ein Beispiel dafür ist „Schaut hin – Von der Krise zur Vision“, das Anfang März veröffentlichte, gemeinsame Magazin der katholischen und evangelischen Kirche für den Religionsunterricht mit Materialien zum ÖKT.
Dafür haben das Dezernat Schule und Bildung im Bistum Limburg und das Religionspädagogische Institut der Evangelischen Kirche in Kurhessen-Waldeck (EKKW) und der Evangelischen Kirche von Hessen und Nassau (EKHN) ihre beiden religionspädagogischen Zeitschriften „Eulenfisch“ und „RPI-Impulse“ zu einer gemeinsamen ÖKT-Sonderausgabe zusammengeführt.
„Das Besondere dieses Heftes liegt darin, dass fast alle fachdidaktischen Beiträge von konfessionell gemischten Autorenteams erarbeitet wurden“, schreiben Uwe Martini von der Redaktion „RPI-Impulse“ und Martin Ramb, Chefredakteur des „Eulenfisch“, im Editorial zum Magazin: „Evangelische und katholische Lehrkräfte entwickeln gemeinsam Unterrichtsentwürfe und Ideen für einen Religionsunterricht in ökumenischer Offenheit.“
Es ist so wichtig, dass gerade Kinder und Jugendliche erkennen können, dass Christ-Sein nicht bedeutet, weltfern zu sein.
aus dem Geleitwort des Heftes
Christliche Perspektive auf die zentralen Fragen der Gegenwart
Das Heft bietet für die Schulen in Hessen und Rheinland-Pfalz sowie für die Kirchengemeinden vor Ort Unterrichtsmaterialien zu den zentralen Themen des ÖKTs an, von Glaube und Spiritualität über die Bewahrung der Schöpfung bis hin zu Wirtschaft, Macht und Zusammenleben. Aufbereitet sind die Inhalte für die jeweiligen Altersklassen in der Grundschule, der Sekundarstufe 1 und 2 sowie den berufsbildenden Schulen. Das Ziel des Magazins ist es, Kindern und Jugendlichen eine christliche Perspektive auf die zentralen Fragen der Gegenwart zu zeigen. „Es ist so wichtig, dass gerade Kinder und Jugendliche erkennen können, dass Christ-Sein nicht bedeutet, weltfern zu sein. Im Gegenteil, Christ-Sein in unserer Gesellschaft bedeutet, aus der Perspektive des Glaubens hinzuschauen, zu urteilen und zu handeln“, schreiben in ihrem Geleitwort der Bischof von Limburg, Georg Bätzing, sowie die Bischöfin von Kurhessen-Waldeck, Beate Hofmann, und der Kirchenpräsident der EKHN, Volker Jung. Kinder und Jugendliche könnten so erfahren, dass im Evangelium eine große Kraft der Hoffnung zu finden sei, um diese Welt zu einer guten Welt zu verändern, in der alle Geschöpfe friedlich zusammenleben können, so Bätzing, Hofmann und Jung weiter.
Weitere Informationen zu „Schaut hin – Von der Krise zur Vision“, dem religionspädagogischen Magazin zum ÖKT, finden Sie auf der Internetseite zum Projekt: