Gemeinsam den Glauben feiern
Bischof Dr. Georg Bätzing lädt zur Teilnahme am dritten Ökumenischen Kirchentag (ÖKT) ein, der am Donnerstag, 13. Mai 2021, in Frankfurt am Main beginnt. Bei der Pressekonferenz der Veranstalter des ÖKT in Frankfurt am 12. Mai betonte Bischof Bätzing, dass gerade in Zeiten der Pandemie Menschen Zuspruch und Hoffnung bräuchten. Daher sei es gut, den ÖKT trotz der schwierigen Umstände durchzuführen. Als Limburger Bischof ist Bätzing Mitgastgeber. Er fügte hinzu, der Ökumenische Kirchentag sei „nicht nur ein Treffen von Katholiken und Protestanten, sondern ein Zeichen der Geschwisterlichkeit aller christlichen Konfessionen in unserem Land: Gemeinsam wollen wir den Glauben feiern und bezeugen. Und gemeinsam machen wir deutlich, dass wir als Christinnen und Christen die Welt mitgestalten und dabei zusammenstehen. Wir treten für Anliegen ein, die den Zusammenhalt der Gesellschaft, soziale Gerechtigkeit und weltweite Solidarität betreffen.“
In seinem Statement betonte Bischof Bätzing die bleibende Aktualität des ÖKT-Themas „schaut hin“ (Mk 6,38): „Wir schauen hin, was wir einbringen können, damit die Welt menschenwürdig und nachhaltig für alle Generationen gestaltet werden kann. Wir schauen hin, was unser Beitrag dazu ist, dass die frohmachende Botschaft Jesu Christi in dieser Zeit für viele Menschen spürbar wird.“
Der ÖKT sei dezentral und digital, sagte Bischof Bätzing. Gerade die Metropole Frankfurt stehe für das „Wechsel- und Zusammenspiel von Finanzen, Wirtschaft, Kultur und Religion. In Frankfurt wird wie in einem Brennglas sichtbar, was Internationalität bedeutet, wie weltweite Vernetzung aussieht. Wir spüren sie in dieser Stadt. Aber mehr noch: Ich verstehe sie als Aufruf, Verantwortung zu übernehmen – eine Verantwortung, die uns Christen untereinander verbindet. Sie wahrzunehmen, ist ein wichtiges Anliegen des Ökumenischen Kirchentages.“
Mit Blick auf die aktuellen ökumenischen Fragen betonte Bischof Bätzing, dass die Kirchen hier weiter im Gespräch seien: „Ja, es wird mit Sensibilität und Leidenschaft daran gearbeitet. Wir durften in den zurückliegenden Jahren erleben, wie eng wir schon zusammengerückt sind. Ich wünsche mir, dass wir auf diesem Weg weiter vorankommen. Noch bleiben auch Unterschiede und Trennendes. Das vertrauensvolle und konstruktive Gespräch über diese Fragen wird weitergehen. Ich bin überzeugt: Der Ökumenische Kirchentag wird nachwirken.“